Abnehmende Sehfähigkeit
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Abnehmende Sehkraft im Alter: So meistern Sie den Alltag trotzdem!

Unser Auge ist das Fenster, das uns die Welt zeigt. Lässt das Sehvermögen nach, verändert sich auch das Spektrum sinnlicher Wahrnehmung. Für Betroffene ein schmerzlicher Verlust von Kompetenz und Lebensqualität: Farben verwischen, Konturen verschwimmen, Licht verwirrt und blendet. Schlechtes Sehen im Alter sorgt für zahlreiche Probleme. Gibt es Hilfe bei eingeschränkter Sehfähigkeit im Alter, um den Alltag daheim zu bewältigen? Und was kann fürsorgliche 24-Stunden-Pflege in München für Menschen mit Sehbehinderung leisten?

Eingeschränkte Sehfähigkeit im Alter: Merkmale und Folgen

Der Verlust des Augenlichts bringt im Alter nicht nur Einschränkungen, sondern auch Gefahren mit sich. Angehörigen und Pflegenden wollen wir hier einen Einblick in die Veränderungen des Sehvermögens im Alter ermöglichen.
Ältere Dame leidet an Altersweitsichtigkeit

Wie verändert sich das Sehvermögen im Alter?

Schon wieder neue Gläser, eine neue Lesebrille! Mit dem Alter büßt das Auge zunehmend die Fähigkeit ein, sich an Sehentfernung, Helligkeitswechsel und Kontraste anzupassen. Um noch scharf zu sehen, braucht das Auge mehr und mehr – aber bitte blendfreies! – Licht. Abnehmende Sehfähigkeit, bis zum völligen Verlust des Augenlichts, entpuppt sich als massive Beeinträchtigung, bis zur Orientierungslosigkeit. Unsicherheit reduziert das Tempo. Denn wie gut wir sehen, bestimmt darüber, wie sicher und zielstrebig wir uns bewegen können. Dabei nimmt das Risiko von Augenerkrankungen wie grauem Star, Grünem Star (Glaukom) und Makuladegeneration mit dem Alter zu. Das Bemühen, trotz Handicap Sehleistung zu bringen, strengt an und kann für Schwindel sorgen.

Das zeichnet abnehmende Sehfähigkeit im Alter aus:

  • Objekte oder Buchstaben in der Nähe wirken verschwommen
  • Direktes Licht blendet stark
  • Dinge, die weiter weg sind, erscheinen wie in einem Nebel
  • Farben werden als gelbstichig wahrgenommen
  • Erschwertes Sehen vor allem nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen

Was heißt eingeschränkte Sehfähigkeit für Senioren?

Dafür, dass wir nicht nur Teile unserer Umgebung, sondern ein Gesamtbild wahrnehmen, zeichnet unser Netzhautrand verantwortlich. Verändert sich die Peripherie der Netzhaut, fällt es schwerer, sich im Raum zurechtzufinden: Eine Art Röhrenblick lässt Betroffene alles wie durch ein Schlüsselloch sehen. Eine Beeinträchtigung, die sich in größeren, komplexeren Räumen verschärft – mit direkten Folgen für die Mobilität. Hier leiden Senioren besonders, die durch eine Hemianopsie (halbseitiger Gesichtsfeldausfall) durch Hirnschlag oder Tumor getroffen werden. Weil Betroffene nur noch eine Hälfte eines Raumes sehen, werden Gefahrenpunkte und Hindernisse auf der sehblinden Seite nicht bemerkt. Damit steigt die Gefahr für Stürze und Verletzungen. Aber auch Defizite beim Sehen von Kontrasten, Licht und Farben bergen Risiken: Erschwertes Zeitunglesen zählt hier noch zu den geringeren Problemen. Schlimmer, wenn ich z. B. nicht mehr sehe, wie voll ein Glas ist oder die Mimik meines Gegenübers nicht mehr richtig einordnen kann. Oder beim Bezahlen im Geschäft verzweifle: Was ist das nur? Ein roter 10-Euro-Schein oder ein blauer Zwanziger? Hat diese Münze einen silbernen Rand wie ein Eurostück – oder ist es doch nur eine 50-Cent-Münze?

Was bedeutet Sehverlust im Alter für Psyche und Selbstbewusstsein?

Abnehmende Sehfähigkeit im Alter zieht alle Lebensbereiche in Mitleidenschaft. Jede Alltagshandlung wird zum Kraftakt – und nicht selten zur Quelle für Versagenserfahrungen. Während das Umfeld diesen schleichenden Prozess oft erst spät bemerkt, erleben betroffene Senioren tagtäglich frustrierenden Kompetenz- und Kontrollverlust. Nicht wenige empfinden eingeschränkte Alltagskompetenz als existenzbedrohend, da der Verlust des Augenlichts für sie nichts weniger heißt, als das eigene Leben nicht mehr selbstständig gestalten zu können. Hinzu kommt die Angst: Was passiert, wenn mich weitere gesundheitliche Einschränkungen treffen? Irgendwann wird das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, aber auch die Trauer über den Verlust der eigenen Fähigkeiten übermächtig: Erschöpft und resigniert, zieht sich der Sehbehinderte schließlich zurück.

Schlechtem Sehvermögen begegnen: Hilfen, Wege & Strategien

Abnehmende Sehfähigkeit bleibt oft lange unentdeckt, trotz der einschneidenden Folgen für den selbstbestimmten Alltag. Diese Möglichkeiten bestehen, um älteren Menschen mit reduziertem Sehvermögen zu helfen.
Senioren lässt sich wegen grauem Star behandeln

Wer unterstützt medizinisch bei schlechtem Sehvermögen?

Massiv nachlassende Sehfähigkeit erschreckt, so dass liebgewordene Routinen zunächst wachsender Orientierungslosigkeit weichen. Aber es gibt Hilfe bei eingeschränkter Sehfähigkeit im Alter. Der erste Schritt, Einschränkungen zu begegnen, ist, sich den Sehverlust einzugestehen – und einer weiteren Verschlechterung entgegenzutreten. Augenärzte empfehlen den regelmäßigen Kontrollbesuch in der Praxis ab einem Alter von 60 Jahren, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn, anders als noch wenige Jahrzehnte zuvor, existieren inzwischen sehr effektive Behandlungsoptionen, die das Augenlicht im Alter erhalten helfen – nicht zuletzt, um auch chronische Erkrankungen am Auge kontinuierlich zu beobachten und zu therapieren.

Wo gibt es soziale und seelsorgerliche Hilfe bei eingeschränkter Sehfähigkeit im Alter?

Organisationen wie der Evangelische Blinden- und Sehbehindertendienst bieten spezialisierte seelsorgerliche Begleitung an und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Das Besondere: Nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer, auch von Sehbehinderung selbst Betroffene gehören zu den Gesprächspartnern. Treffen sowie sehbehindertengerechte Freizeiten gehören zum Angebot.

Was spricht dafür, bei Sehbehinderung weiter zu Hause zu leben?

Umzug ins Pflegeheim, weil allein nichts mehr geht? Für Senioren mit Sehbehinderung nicht zwingend die beste Lösung der Wahl: Der Wechsel in eine neue Umgebung verschärft bestehende Orientierungslosigkeit oft nur. Wenn irgend möglich, sollten Sie zunächst zu Hause bleiben: Hier ist alles vertraut, an seinem gewohnten Platz. Daheim ist der Ort, wo Sie notfalls alles auch im Dunkeln finden, weil die Handgriffe sitzen. Trotzdem: Nur bei genügender Sehkraft funktionieren lebenslang trainierte Automatismen gefahrlos – vom Abgießen kochender Kartoffeln bis zum Auswringen des Wischmopps. Denn bei nachlassender Sehfähigkeit fällt die Koordination von Auge und Hand praktisch weg. Es klappt wieder nicht? Sie gefährden sich dabei nur selbst? Viele alte Menschen vermeiden nun bestimmte Aktivitäten. Das muss nicht sein – vertraute Handlungen lassen sich neu lernen, z. B. durch eine Schulung in lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF).

Wie verhelfen lebenspraktische Fähigkeiten (LPF) zu einem Plus an Selbstbestimmung?

Immer mehr älteren Menschen mit starker Sehbehinderung gibt das LPF-Konzept neue Hoffnung. LPF zeigt Strategien, sich auch dann wieder möglichst selbstständig zu orientieren. Dazu gilt es, Gewohnheiten umzustellen, die nur bei gutem Augenlicht funktionieren: An dessen Stelle tritt nun z. B. der Tastsinn. Oder sich daran zu gewöhnen, Hilfsmittel von Lupe bis Lesebrille einzusetzen. Auch Blindenschrift lesen zu lernen, kann dazugehören. In individuell konzipierten Schulungen lernen Senioren hier etwa, einfache Mahlzeiten zu kochen, den Kleiderschrank zu organisieren, Haushaltsgeräte zu markieren oder mit Hilfsmitteln umzugehen. Doch nicht nur Orientierung daheim, auch Mobilität außer Haus wird durch LPF gefördert – z. B. Langstocktraining oder Techniken, wie man mit einer Begleitperson geht. Wer die Erfahrung macht, trotz Sehverlust möglichst selbstständig im Alltag zu sein und wieder am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen, schöpft Selbstbewusstsein und neue Hoffnung: Ja, ich bin kompetent, im Rahmen meiner Möglichkeiten, trotz Sehbehinderung oder Blindheit. Gutes LPF- Training kann durch den Arzt verordnet werden, wird durch qualifizierte Rehabilitationslehrer durchgeführt und ist eine Ermessensleistung der Krankenkasse. Laut einer Studie der Universität Marburg reichen 20 Stunden LPF-Training bei Senioren  zumeist schon aus; Erfahrungen in Bayern zeigten sogar, dass viele Sehbehinderte auch schon von deutlich weniger Stunden bzgl. der Selbstständigkeit in der Lebensführung profitieren.

Wer hilft sehbehinderten Senioren, ihr Recht auf Hilfe durchzusetzen?

Recht auf Unterstützung zu haben, bedeutet nicht zwingend, auch Recht und Hilfe bei eingeschränkter Sehfähigkeit im Alter zu bekommen: Neben dem Seniorenbeauftragten des DBSV steht in Bayern der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e. V. Senioren mit eingeschränkter Sehfähigkeit mit Rat und Tat zur Seite. Im rechtlich zulässigen Rahmen unterstützt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband auch durch eine Rechtsberatung, die ausnahmslos durch behinderte Juristen durchgeführt wird.

Auch bei Sehbehinderung weiter daheim leben: Das leistet 24-Stunden-Pflege

Einschränkungen der Sehfähigkeit lassen Senioren oft hilflos zurück. Ein Wechsel ins Pflegeheim ist oft dennoch nicht die richtige Lösung. Wir zeigen Ihnen, wie eine Betreuungskraft gezielt bei reduzierter Sehfähigkeit unterstützen kann – für ein würdevolles Altern zu Hause.
24-Stunden-Pfleger begleitet blinden Senioren

Was spricht für die Rundum-Unterstützung durch eine 24-Stunden-Betreuungskraft?

Das Wasserglas fällt um – und die Kartoffel steckt nicht auf der Gabel, sondern landet auf dem Rock: Nein, wir sind nicht in einem der derzeit so beliebten Dunkelrestaurants, sondern am Esstisch einer Seniorin mit Sehbehinderung. Kein Event, das beim Verlassen des Lokals endet, sondern das neue Gesicht des Alltags – vom Frühstück bis zum Zubettgehen. Lebenspraktische Fähigkeiten (LPF) zu erlernen, kann spürbare Entlastung und ein Plus an Kontrolle (zurück-)bringen. Eine 24-Stunden-Betreuungskraft, die gemeinsam mit dem Sehbehinderten unter einem Dach lebt, kann im Rahmen der Pflege zu Hause in München noch umfänglicher unterstützen. Ganz besonders dort, wo es gilt, Restfähigkeiten mehrfach eingeschränkter Senioren zu fördern – statt ihnen jeden Handgriff abzunehmen. So ist Vorlesen manchmal sehr schön, aber selbst Zeitung lesen besser! So können auch Senioren mit Sehbehinderung länger in der gewohnten Umgebung verbleiben, sich vertrauensvoller orientieren und fortbewegen. Zu wissen, dass man nicht allein, sondern bei Bedarf jemand Zweites verfügbar ist, gibt nicht zuletzt auch emotionale Sicherheit!

Wie helfen 24-Stunden-Pflegekräfte Senioren mit Sehbehinderung?

Erfahrene 24-Stunden-Pflegekräfte sind aufmerksame Beobachter mit Empathiebegabung, die fortlaufend einschätzen, was der Sehbehinderte braucht, aber fragen: Kann er oder sie dies selbst bewältigen? Oder ist meine Hilfe gefragt? Diese Art der Seniorenbetreuung nimmt wertvollen Einfluss beim Thema

  • Sicherheit, so dass Gefahren durch eingeschränkte Sehfähigkeit vermieden werden, die auch entstehen, weil Senioren nicht zugeben möchten, dass sie schlecht sehen
  • Verpflegung, weil Einkaufen und Kochen mit nachlassender Sehkraft immer schwieriger wird
  • Unterhaltung und Zerstreuung wie Spazierengehen, Vorlesen oder Plaudern – wirksame Arznei gegen die Langeweile aufgrund abnehmender Sehfähigkeit
  • Betreuung nach ambulanter OP
  • Grundpflege bzw. Körperpflege, wo eingeschränkte Sehfähigkeit erfrischende, gesunde Körperhygiene erschwert

Hilfe bei eingeschränkter Sehfähigkeit: Heraus aus Isolation und Vereinsamung!

24-Stunden-Pflege hat Zeit – und ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Hier ist die Angst, dem Gegenüber zur Last zu fallen, fehl am Platz. Im Unterschied zu betroffenen Angehörigen, die die Situation von Mutter, Vater oder Partner als belastend erleben, verfügt eine Pflegekraft über die nötige professionelle Distanz und Erfahrung. Mitfühlend ist sie dennoch! Die Betreuungskraft unterstützt den sehbehinderten Senioren ohne persönliche Vorbehalte dabei, eigene Ressourcen trotz Sehschwäche neu zu entwickeln, wieder Selbstvertrauen zu finden und – eventuell durch Techniken der LPF – mit der Sehbehinderung besser zurechtzukommen. Heraus aus Resignation und Einsamkeit im Alter, neue Schritte wagen und wieder am – auch sozialen und kulturellen – Leben teilnehmen heißt das Motto: Gute Seniorenbetreuung in München steht Senioren mit eingeschränkter Sehfähigkeit dabei sprichwörtlich zur Seite. Das gibt echte Hoffnung: Ich bin noch immer wichtig, kompetent – und trotz Sehverlust maximal selbstständig!

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