Was macht ein Alltagsbegleiter bzw. Betreuungsassistent?
Wenn Alleinsein immer mehr zur Herausforderung wird
Viele Senioren versuchen, alltägliche Herausforderungen möglichst lange allein und selbstbestimmt zu meistern, ganz gleich ob Arztbesuch oder tägliche Besorgungen, ob Zubereitung von Mahlzeiten oder ein Spaziergang an der frischen Luft. Wenn jedoch die Kräfte zunehmend schwinden oder eine Erkrankung wie z. B. Demenz diagnostiziert wird, muss darüber nachgedacht werden, ob und wie eine Person im Haushalt und generell im Alltag unterstützt bzw. betreut werden kann. Auch schätzen Senioren mit zunehmendem Alter die Gesellschaft anderer Personen immer mehr, da neben der Pflegebedürftigkeit in vielen Fällen auch die Einsamkeit im Alter zunimmt.
Verschiedene Formen der Seniorenbetreuung
Wer sich heute auf die Suche nach einer qualifizierten, fürsorglichen Seniorenbetreuung in München macht, der wird auf verschiedenste Formen und Möglichkeiten aufmerksam. Eine Seniorenbetreuung zu Hause kann durch verschiedenste Dienstleister abgedeckt werden: Wenn eine Betreuung mit medizinischer Behandlungspflege benötigt wird, kommen hier z. B. ambulante Pflegedienste in Frage. Für eine Betreuung ohne medizinische Pflege können ambulante Betreuungsdienste, Agenturen für die 24-Stunden-Pflege oder auch selbstständige Seniorenbetreuer wie z.B. Alltagsbegleiter bzw. Betreuungsassistenten beauftragt werden. Allgemeine Anlaufstellen für die Vermittlung von Personal für die Seniorenbetreuung sind neben verschiedenen Online-Vermittlungsplattformen auch örtliche Dienste und Wohlfahrtsorganisationen.
Was macht ein Alltagsbegleiter bzw. Betreuungsassistent?
Alltagsbegleiter oder auch Betreuungsassistenten begleiten und aktivieren Senioren sowohl ambulant in Privathaushalten, in Senioren-WGs als auch stationär in Pflegeheimen. Dabei geht es nicht um eine medizinische Betreuung, sondern vielmehr um eine regelmäßige, stundenweise Betreuung und Unterstützung im Alltag: Alltagsbegleiter oder auch Betreuungsassistenten führen Gespräche mit den Senioren, kochen und backen mit ihnen, übernehmen Aufgaben im Haushalt sowie leichte handwerkliche Tätigkeiten und Gartenarbeiten und begleiten bei Ausflügen und allen Freizeitaktivitäten.
Darüber hinaus können sie gezielt durch Malen und Basteln sowie Musizieren und Bewegungsübungen zu mehr Aktivität im Alltag motivieren. Alltagsbegleiter sollen Senioren den Tag über damit Orientierung und Halt verschaffen und gleichzeitig helfen, die körperlichen und kognitiven Fähigkeiten zu fördern und möglichst lange aufrecht zu erhalten.
Worauf muss bei der Wahl eines Alltagsbegleiters geachtet werden?
Alltagsbegleiter bzw. Betreuungsassistenten müssen sich für ihren Einsatz qualifizieren: Im Rahmen der rund viermonatigen Ausbildung zur Betreuungskraft oder Seniorenbetreuer bzw. „Alltagsbegleiter gem. § 87b SGB XI“ muss neben 160 Unterrichtsstunden auch ein zweiwöchiges Betreuungspraktikum absolviert werden. Damit ist der Alltagsbegleiter oder Betreuungsassistent nach § 87b ein anerkannter Beruf.
Gleichzeitig stößt man aber auch auf eine Reihe von Besuchs- und Begleitdiensten, wenn man nach einer Seniorenbetreuung sucht. Die Grenzen verschwimmen hier oft und letztlich entscheiden bei der Auswahl der Betreuungsform und der Betreuungspersonen persönliche Faktoren und, ob die Chemie zwischen Betreuer und betreuter Person stimmt: Wichtig ist, dass Begleitung und Senior einen harmonischen und angenehmen Umgang miteinander pflegen und die jeweiligen Ansprüche erfüllt werden. Wenn letztlich jedoch eine professionelle Hilfe für zu Hause eingestellt werden soll, kann man sich an der Qualifikation des Alltagsbegleiters nach § 87b SGB XI orientieren.
Kosten für eine Seniorenbetreuung durch Alltagsbegleiter
Seit dem Pflegestärkungsgesetz können Alltagsbegleiter und Betreuungsassistenten für Pflegebedürftige jeden Pflegegrades in der häuslichen Pflege eingesetzt werden. Damit erhalten Pflegebedürftige mit anerkanntem Pflegegrad monatlich 125 Euro für zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Darüber hinaus kann auch unter bestimmten Umständen eine Verhinderungspflege in München beantragt werden. Genaue Informationen erteilen die jeweiligen Anbieter.
Alternativ: Seniorenbetreuung rund um die Uhr
Wenn eine stundenweise Seniorenbetreuung nicht ausreicht – etwa im Falle einer Demenzerkrankung –aber dennoch ein Altenpflegeheim nicht in Frage kommt, kann eine 24-Stunden-Pflege in Betracht gezogen werden. Bei diesem Betreuungsmodell wohnen die Betreuungskräfte direkt in den Wohnräumen des Pflegebedürftigen und können – abgesehen von den vorgeschriebenen Ruhezeiten – zu allen Tageszeiten vor Ort sein. Damit bietet die Unterstützung durch eine 24-Stunden-Pflegekraft eine besonders persönliche, umfangreiche und individuelle Form der Seniorenbetreuung.
Sie haben eine Frage zur Seniorenbetreuung und 24-Stunden-Pflege in München? Sprechen Sie mit uns!
Jetzt Kontakt aufnehmen!